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Normandie Trip |
14.09.2012 - 09:39 |
Bevor die Saison endet wollte ich noch eine kleine Fahrt unternehmen.
Diemal für 4 Tage. Ich entschied mich für die Normandie. Nicht zu weit entfernt und viel sehenswertes. Ausserdem kann man dies als Kulturreise verbuchen.
Tag 1
Abfahrt: 74592 km
Los ging es am Samstag. Da ich eben nur vier Tage Zeit hatte musste die Anreise teils über Autobahn führen.
Mein erstes Ziel war Le Havre. Dies ist die größte Stadt in der Normandie mit seinen rund 177000 Einwohnern.
Nachdem ich durch Südbelgien über die langweilige Autobahn gefahren bin, habe ich kurz hinter der Grenze in Frankreich die Autobahn verlassen um über Landstraßen zu fahren.
Hierbei bin ich an einem Australischen Kriegsfriedhof vom ersten Weltkrieg vorbeigekommen.
In Le Havre wird gerade eine Trambahn durch die Stadt gelegt, so dass hier überall Baustellen sind.
Die Stadt wurde nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nach Plänen des Architekten Auguste Perret mit einem Team von 60 Architekten von 1945 bis 1954 wiederaufgebaut.
Dadurch gibt es fast keine Gebäude die älter sind.
Auch interessant: Der von Perrets Architektengruppe wiederaufgebaute Stadtkern mit seiner charakteristischen modernen Betonarchitektur wurde im Juli 2005 als bislang einziges Stadtensemble des 20. Jahrhunderts in die Liste des UNESCO-Welterbe aufgenommen.
Das Stadtbild beherrscht die Kirche St. Josef die nach Perrets Plänen zwischen 1951 und 1956 aus Beton errichtet wurde.
Auch ihr Innenleben ist interessant.
Hier übernachte ich im Inter- Hotel Terminus.
Tag 2
Am zweiten Tag geht die Fahrt Richtung Omaha Beach.
Doch zuerst überquere ich die "Le pont de Normandie" (Die Brücke der Normandie). Sie ist eine Schrägseilbrücke, die mit 856 m die größte Spannweite in Europa besitzt. Sie überquert die Seinemündung und verbindet Le Havre (Haute-Normandie) auf dem rechten Ufer im Norden mit Honfleur (Basse-Normandie) auf dem linken Ufer im Süden. Die Brücke wurde in den Jahren 1988 bis 1994 gebaut.
Bei Tourgeville ist wieder ein kleiner Militärfriedhof aus dem ersten Weltkrieg.
Dann geht die Reise an Varaville vorbei.
Interessante Museen vom D-Day sieht man hier überall.
Am Strand von Omaha Beach sieht man noch die Landungspontons im Wasser und am Strand liegen.
Hier ist auch ein größerer Militärfriehof der Amerikaner.
Über Carentan gehts dann nach St. Mere Eglise.
Hier in St. Mere Eglise war auch der Fallschirmspringer der an der Kirche hängenblieb während des D-Day´s.
Heute hängt eine Puppe an seiner Stelle.
Ganz in der Nähe steht auch der Stein Nummer KM 0 der Voie de la Liberté.
Die Voie de la Liberté ist eine historische Strecke in Nordfrankreich, welche den Verlauf der Befreiung durch die Alliierten nach dem D-Day Ende des Zweiten Weltkrieges darstellt. Die Länge beträgt 1446 km, jeder Kilometer ist durch einen Kilometerstein (Borne) markiert.
Der Verlauf diese Strecke ist:
Sainte-Mère-Église
Utah Beach
Saint-Lô
Saint-Malo
Rennes
Angers
Chartres
Fontainebleau
Reims
Verdun
Metz
Luxemburg
Bastogne
Am Nachmittag gehts noch nach Cherbourg.
Dann nach Saint- Lô wo ich die Nacht im Best Hotel verbringe.
Auch hier sind viele Denkmäler der Kriegszeit.
Die Kriegsschäden sind hier gut sichtbar an dieser Kirche. Links und rechts ist noch der alte Teil und in der mitte ein Neubau.
Vom Plateau oben hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt.
Tag 3
Nach einer ruhigen Nacht geht es weiter zu einem Höhepunkt der Reise. Es geht zur Abbaye du Mont Saint Michel.
Hier ein Auszug aus Wikipedia:
Le Mont-Saint-Michel ist eine Gemeinde mit 44 Einwohnern (Stand 1. Januar 2009) im Département Manche (Region Basse-Normandie), die 708 gegründet wurde. Sie liegt auf der felsigen Insel Mont Saint-Michel, in der gleichnamigen Bucht des Mont-Saint-Michel, an der Mündung des Couesnon, etwa einen Kilometer vor der Küste im Wattenmeer der Normandie, nahe Avranches und der Grenze zur Bretagne.
Die ohne Bauten rund 46 Meter hohe Insel ist berühmt für die auf ihr erbaute Abtei Mont-Saint-Michel. Dieses Benediktinerkloster dominiert die nur ca. 55.000 m² (Umfang ca. 830 m) große Insel und ist eines der besten Beispiele für französische normannische Architektur (Beginn um 1022) und für eine befestigte Abtei.
Im Kloster lebten und arbeiteten bis in die 1960er Jahre Benediktinermönche, seit 2001 leben dort Ordensleute der „Fraternité Monastique de Jérusalem“, und der Mont hat sich wieder zu einer großen Touristenattraktion und auch erneut – noch in geringem, aber wachsenden Umfang – zu einem Pilgerort entwickelt, unter anderem im Zusammenhang mit dem Jakobsweg. Er wird jährlich von etwa 3,5 Millionen Menschen besucht. Der Berg und seine Bucht gehören seit 1979 dem Weltkulturerbe der UNESCO an. Außerdem wird er auch seit 1998 als Teil des Welterbes Jakobsweg in Frankreich aufgeführt.
Nun ein paar Bilder:
Ganz interessant finde ich die Busse welche die Besucher zum Berg hinfährt. Sie sind beidseitig mit einem Steuerrad ausgestattet und brauchen nie zu wenden. Der Fahrer geht einfach ans andere Ende des Busses und fährt zurück.
Die Fahrt geht weiter nach Rouen wo ich die Nacht im Hotel Mercure verbringe.
Rouen hat eine wunderschöne Altstadt.
Aber auch viele Künstler.
Tag 4
Am nächten Tag fahre ich im Regen über Autobahn wieder Nachhause.
Ankunft: 76388 km
Es waren im ganzen tolle 1796 km.
Alle Bilder gibt es hier.
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Admin |
gedruckt am 24.11.2024 - 01:22 |
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